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  • 11.09.2009 | Motivation und Führung

    Emotionale Intelligenz - und wie sie Führungskräften hilft

    von Dr. Markus H. Dahm, Hamburg (Der Autor arbeitet als Strategieberater bei IBM Global Business Services und ist Lehrbeauftragter für Projekt- und Konfliktmanagement an der Fachhochschule für Oekonomie und Management, Hamburg/Essen.)

    Ausgezeichnete geistige Fähigkeiten und überragendes technisches Können reichen für den beruflichen Erfolg nicht mehr aus. In der heutigen Arbeitswelt werden diese Fähigkeiten als selbstverständlich vorausgesetzt. Von dem geschickten Umgang mit unseren eigenen Emotionen und den Emotionen anderer hängt es jedoch letztendlich ab, wer für einen bestimmten Job geeignet ist oder nicht. Ohne emotionale Intelligenz kann ein Mensch die beste Ausbildung, einen messerscharfen analytischen Verstand und das vielfältigste Repertoire an innovativen Ideen haben, dennoch wird er keine überragende Führungspersönlichkeit sein können. Vier Komponenten emotionaler Intelligenz und Kompetenzen, die im Folgenden ausführlich dargestellt werden, geben Aufschluss darüber, wie emotionale Intelligenz bei sich und anderen erfasst werden kann.  

    Die vier Dimensionen emotionaler Intelligenz

    1. Selbstwahrnehmung - Sich selbst kennen  

    • Die eigenen Emotionen erkennen und verstehen
    • Eine zutreffende Selbsteinschätzung
    • Selbstvertrauen, der Einklang von Selbstwert und Fähigkeiten

     

    2. Selbstmanagement - Der Umgang mit eigenen Gefühlen  

    • Emotionale Selbstkontrolle
    • Vertrauenswürdigkeit und Gewissenhaftigkeit
    • Anpassungsfähigkeit
    • Zielstrebigkeit
    • Initiative
    • Optimismus und eine positive Grundhaltung

     

    3. Social Awareness - Die Gefühle der anderen besser verstehen  

    • Empathie
    • Organizational awareness
    • Service

     

    4. Relationship Management - Den Emotionen der anderen mit Intelligenz begegnen  

    • Inspirative Führung
    • Einfluss
    • Entwicklung anderer voranbringen
    • Katalysator des Wandels sein
    • Konfliktmanagement
    • Kollaboration

    Abb. 1: Die 18 Kompetenzen sind vier Dimensionen zugeordnet  

     

    Emotionale Intelligenz beruht nach dem Psychologen Daniel Goleman auf den vier Dimensionen - Selbstwahrnehmung, Selbstmanagement, Social Awareness und Relationship Management. Diesen Dimensionen werden insgesamt 18 Kompetenzen zugeordnet.  

     

    So, wie der IQ die Basis für fachliche Kompetenz bildet, stellt die Emotionale Intelligenz die Grundlage für die emotionale Kompetenz dar. Emotionale Kompetenzen sind daher, wie die fachlichen auch, erlernbar.