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· Arbeitgeberleistungen

So ist das Neun-Euro-Ticket als Jobticket bei der Lohnsteuer zu behandeln

Bild: IWW

| Ab dem 1.6.2022 gilt das Neun-Euro-Ticket. Just in time hat das BMF mit seinem Schreiben vom 30.5.2022 Stellung genommen zur lohnsteuerlichen Behandlung von Arbeitgeber-Zuschüssen zum Neun-Euro-Ticket. Es sorgt damit für Klarheit über die Anwendung des § 3 Nr. 15 EStG während des Gültigkeitszeitraums des Tickets von Juni bis August 2022. |

 

Dem BMF zufolge gelten die folgenden Grundsätze:

 

  • Für die Monate Juni, Juli und August 2022 wird es aus Vereinfachungsgründen nicht beanstandet, wenn Zuschüsse des Arbeitgebers die Aufwendungen des Arbeitnehmers für Tickets für öffentliche Verkehrsmittel im Kalendermonat übersteigen. Das gilt aber nur insoweit, dass die Zuschüsse die Aufwendungen bezogen auf das Kalenderjahr 2022 insgesamt nicht übersteigen (Jahresbetrachtung).

 

  • Werden bezogen auf das Kalenderjahr 2022 insgesamt höhere Zuschüsse gezahlt, als der Arbeitnehmer Aufwendungen hatte, ist der Differenzbetrag als steuerpflichtiger Arbeitslohn zu behandeln.

 

  • Die steuerfreien Arbeitgeberleistungen mindern den als Entfernungspauschale abziehbaren Betrag. Sie sind vom Arbeitgeber nach § 41b Abs. 1 S. 2 Nr. 6 EStG zu bescheinigen. Bescheinigt werden müssen die gesamten nach § 3 Nr. 15 EStG steuerfreien Arbeitgeberzuschüsse im Kalenderjahr.

 

Quelle |

  • BMF, Schreiben vom 30.5.2022, Az. IV C 5 ‒ S 2351/19/10002 :007, Abruf-Nr. 229455
Quelle: ID 48409485