· Randstad-Studie
Deutsche googeln gern nach Jobs ‒ das sollten Sie als Arbeitgeber bei Stellenanzeigen beachten
| In Zeiten des Fachkräftemangels kämpfen Unternehmen nicht nur mit der Verfügbarkeit, sondern mit der Erreichbarkeit potenzieller Arbeitnehmer. Google bietet seit Mai 2019 in Deutschland einen neuen Suchkanal. 40 Prozent der Deutschen nutzen ihn schon. Und das mit Erfolg. Fast ein Fünftel von ihnen findet über diesen Weg eine Stelle (18 Prozent, Mehrfachnennungen möglich). Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Randstad Research, die weltweit Arbeitnehmer und Personalverantwortliche zur Jobsuche befragt hat. |
Google aggregiert viele Jobsuchen
Bringt der Googlebot bessere Bewerber? Zwar sind Jobportale (49 Prozent) und persönliche Kontakte (42 Prozent) nach wie vor die wichtigsten Anlaufstellen bei der Jobsuche. Doch Google (40 Prozent) liegt mittlerweile gleichauf mit Karriereseiten. „Googles Suchdienst bietet zwar kein eigenständiges, aber ein zentralisiertes Angebot. Alle Anzeigen, gespeist aus externen Stellenportalen, finden Bewerber dort auf einen Blick“, erklärt Frank Wagner, Manager Online-Marketing Content & Analytics bei Randstad Deutschland. Damit die Ausschreibungen von Unternehmen auf Google sichtbar sind, müssen sie anhand bestimmter Kriterien strukturiert werden. Diese werden vom Googlebot gesammelt, geordnet und in der „Google Job Box“ gelistet. „Mehr Reichweite für Unternehmen, mehr Effizienz für Bewerber ‒ der Suchdienst kann die Anzahl und Qualität der Bewerber positiv beeinflussen“, so Frank Wagner.
So sieht die Jobsuche bei Google aus: Beispiel „Steuerberater“ in „NRW“
Beispielsuche: „Job“ „Steuerberater“ „NRW“ ‒ Suche vom 16.12.2019
Bild Screenshot Google-Suchergebnis | IWW-Institut
Beachten Sie | Neben dem Jobtitel, nach dem hoffentlich viele Berwerber auch tatsächlich suchen, sollten Sie als Arbeitgeber den Unternehmens-Standort, eine Website / Unternehmenslogo (klickfähig) und die E-Mail-Kontaktadresse (ebenfalls klickfähig) in der Stellenanzeige eindeutig hinterlegen. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen viele ungewöhnliche Jobtitel vergeben, sollten Sie zusätzlich und hervorgehoben deutlich die Qualifikation nennen ‒ z.B. „Wir suchen einen Steuerberater als (Jobtitel) ...
EU-Vergleich: Deutschland beim Job-Googeln auf Platz Zwei
„Google wird ein wichtiger Faktor bei der Personalrekrutierung bleiben“, ist Frank Wagner überzeugt. Deutschland liegt beim Job-Googeln nicht nur im Trend, sondern auch deutlich über dem europäischen Durchschnitt (36 Prozent), auf Platz Zwei. Nur in Rumänien, wo weniger Jobportale verfügbar sind, ist Google noch beliebter (47 Prozent).
Über die Studie
Die Ergebnisse stammen aus einer Studie, die für den belgischen Markt entwickelt und mittlerweile auf 32 Länder ausgeweitet wurde. Die Studie erscheint einmal jährlich und befragt weltweit rund 40.000 Arbeitnehmer und Personalverantwortliche zur Jobsuche.
(JT) mit ots, PM Randstad