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  • 15.08.2007 | Akutes Koronarsyndrom

    Übergewichtige haben nach Infarkt die bessere Prognose

    Nach Behandlung einer Herzattacke haben übergewichtige und sogar adipöse Patienten ein geringeres Sterberisiko als normalgewichtige Patienten. Dieses verblüffende Ergebnis hat eine Studie in Deutschland und der Schweiz bei insgesamt 1.676 konsekutiven Patienten ergeben, bei denen wegen einer instabilen Angina oder eines Nicht-ST-Strecken-Infarkts (NSTEMI) Kathetereingriffe erfolgt waren. Etwa ein Drittel der Patienten waren normalgewichtig, die Hälfte waren übergewichtig und 18 Prozent adipös. Während des dreijährigen Nachbeobachtungszeitraums war die Mortalität der Patienten mit normalem Body-Mass-Index (BMI) am höchsten: Die Rate betrug 9,9 Prozent im Vergleich zu 7,7 Prozent bei Patienten mit Übergewicht und 3,6 Prozent bei Patienten mit Adipositas. Von den insgesamt 48 Patienten mit starker Adipositas (BMI > 35 kg/m2) waren sogar alle noch am Leben. Die Ursachen sind unklar. Patienten mit zu vielen Pfunden waren tendenziell jünger, hatten häufiger Hypertonie und Diabetes als die Normalgewichtigen und waren früher wieder aus der Klinik entlassen worden. 

     

    Quelle

    • Buettner HJ et al.: The impact of obesity on mortality in UA/non-ST-segment elevation myocardial infarction. Eur Heart J 2007 28: 1694-1701

    Quelle: Ausgabe 05 / 2007 | Seite 1 | ID 111226