15.08.2007 | Barrett-Ösophagus
NSAR-Prophylaxe bei aggressiven Formen besonders effizient
Patienten mit Barrett-Ösophagus müssen zur Früherkennung von Karzinomen häufig endoskopiert werden. US-Wissenschaftler konnten jetzt in einer Studie anhand von vier genetischen Biomarkern in Biopsien Hochrisiko-Patienten für die Entwicklung eines Ösophaguskarzinoms identifizieren. Bei ihnen ist eine Prophylaxe mit ASS oder anderen NSAR besonders effizient. 243 Barrett-Patienten wurden über zehn Jahre beobachtet. Bei Patienten ohne genetische Risikofaktoren betrug die Inzidenz eines Ösophagus-Karzinoms zwölf Prozent. Dagegen betrug das Risiko bei Patienten mit drei bis vier Biomarkern 79 Prozent. Eine Prophylaxe mit NSAR hatte bei diesen Patienten den stärksten Effekt: Das Risiko sank bis auf 30 Prozent.
Quelle
- Galipeau PC et al.: NSAIDs Modulate CDKN2A, TP53, and DNA Content Risk for Progression to Esophageal Adenocarcinoma. PLoS Medicine 2007, 4 (2): e67.
Quelle: Ausgabe 05 / 2007 | Seite 9 | ID 111223