21.02.2008 | Demenz

Statintherapie ohne Einfluss auf Demenzhäufigkeit

Haben Statine einen neuroprotektiven Effekt? Nach dem Ergebnis einer US-Studie wird durch eine Statintherapie die Demenzhäufigkeit nicht verringert. Von 929 Teilnehmern im Alter von im Mittel 75 Jahren, zwei Drittel Frauen, nahmen 119 ein Statin. Innerhalb von zwölf Jahren bekamen 191 Menschen eine Alzheimer-Demenz, 16 von ihnen nahmen ein Statin. Unter Berücksichtigung von Alter und anderen Faktoren hatte die Einnahme von Statinen keinen Einfluss auf das Auftreten einer Demenz oder Veränderungen der kognitiven Leistungsfähigkeit. Zusätzlich wurden bei 262 Personen post mortem Biopsien durchgeführt. Bei Personen, die Statine genommen hatten, waren Amyloid-Plaques zwar seltener, bei Personen mit Plaques unterschied sich die Gesamt-Amyloidmenge aber nicht von der bei Personen ohne Statintherapie.

Quelle

Bennett DA et al.: Statins, incident Alzheimer disease, change in cognitive function, and neuropathology. Neurology, first published on January 16, 2008 as doi: doi:10.1212/01.wnl.0000288181.00826.63