26.03.2009 | Diabetesprävention
Niedrig dosiertes ASS schützt Frauen nicht vor Typ-2-Diabetes
Subklinische Entzündungen werden nicht nur mit kardiovaskulären Erkrankungen sondern auch mit der Entstehung des Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Epidemiologische Daten liefern Hinweise, dass diese Assoziation bei Frauen besonders ausgeprägt sein könnte. Zudem gibt es kleine klinische Studien, in denen die kurzfristige hoch dosierte Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) den Blutzucker deutlich senkte. Daher ist in der Women´s Health Study, in der die kardiovaskuläre Primärprävention mit Vitamin E und niedrig dosiertem ASS bei 38.000 Frauen über zehn Jahre untersucht wurde, auch der Effekt von ASS auf die Diabeteshäufigkeit geprüft worden. Dies allerdings mit negativem Ergebnis: Mit 849 Diabetes-Diagnosen unter Placebo und 847 unter ASS-Gabe erwies sich der Entzündungshemmer als wirkungslos in der Diabetesprävention.
Quelle
- Pradhan AD et al.: A Randomized Trial of Low-Dose Aspirin in the Prevention of Clinical Type 2 Diabetes in Women. Diabetes Care 2009; 32 (1): 3-8