25.02.2009 | Ernährung
American Heart Association plädiert für hohe Zufuhr von Omega-6-Fettsäuren
Wie viel Omega-6-Fettsäuren sollten mit der Nahrung zugeführt werden? Die American Heart Association (AHA) hat sich in einem Statementpapier dafür ausgesprochen, dass mindestens fünf bis zehn Prozent der Gesamtkalorien über Omega-6-Fettsäuren, im wesentlichen Linolsäure (LA), gedeckt werden sollten. Durch diese Menge werde das KHK-Risiko stärker reduziert als bei niedrigerer Zufuhr. Möglicherweise, so die AHA weiter, bringe eine noch höhere Zufuhr als zehn Prozent aus kardiovaskulärer Sicht einen noch höheren Nutzen. Derzeit liegt die Omega-6-Fettsäuren-Zufuhr in den USA nach Angaben der AHA bei knapp sieben Prozent. Eine hohe Zufuhr von bis zu 20 Prozent der Gesamtenergie ist nach den bisherigen Daten sicher, betont die AHA. Es gebe nur wenig Hinweise, dass bei geringer Zufuhr von Linolsäure die Arachidonsäurespiegel sinken und dadurch Entzündungsprozesse verringert werden. Linolsäure, die vom Körper nicht synthetisiert werden kann, ist vor allem in vegetarischen Ölen wie Mais-, Sonnenblumen- und Sojaöl reichlich vorhanden.
Quelle
- Harris WS et al.: Omega-6 Fatty Acids and Risk for Cardiovascular Disease. Circulation 2009; 119. DOI: 10.1161/CIRCULATIONAHA.108.191627