31.05.2010 | Femurfrakturen
Kein klarer Zusammenhang zwischen Bisphosphonat-Therapie und Femurfraktur
Laut einigen Fallberichten könnte es einen Zusammenhang geben zwischen der Einnahme von Bisphosphonaten und atypischen Femurfrakturen im Bereich der Diaphyse und des Subtrochanters. Nach dem Ergebnis von sekundären Analysen der Daten von drei großen randomsierten Bisphosphonatstudien mit insgesamt mehr als 14.000 Frauen gibt es allerdings wenig Grund zur Beunruhigung. Auch bei langfristiger Einnahme von Alendronat über bis zu zehn Jahre wurde kein signfikant erhöhtes Risiko für atpyische Femurfrakturen festgesellt. Allerdings geben die Autoren zu bedenken, dass die Konfidenzintervalle groß und atypische Femurfrakturen insgesamt sehr selten waren. Die US-Zulassungsbehörde FDA kommt nach der bisherigen Prüfung der Daten ebenfalls zu dem Schluss: „Es gibt keinen klaren Zusammenhang.“
Quelle
- Black D et al.: Bisphosphonates and Fractures of the Subtrochanteric or Diaphyseal Femur. NEJM 2010; 362: 1761-1771