29.10.2007 | Fibromyalgie
Warum Patienten mit Fibromyalgie schlecht auf Opioide ansprechen
US-Wissenschaftler haben eine mögliche Erklärung dafür gefunden, warum Opioide bei vielen Patienten mit Fibromyalgie ungenügend wirken. Per Positronen-Emissionen-Tomographie wurde nachgewiesen, dass bei Fibromyalgie-Patienten die Verfügbarkeit an µ-Opioid-Rezeptoren in drei Hirnregionen deutlich verringert ist. Opioide, die an diese Rezeptoren andocken, können deshalb schlechter ihre Wirkung entfalten. An den Untersuchungen nahmen 17 Frauen mit Fibromyalgie und 17 Kontrollpersonen teil. Die µ-Opioid-Rezeptoren in den betreffenden Hirnregionen sind auch an der Schmerzverarbeitung beteiligt. Dies könnte nach Ansicht der Forscher auch die erhöhte Schmerzempfindlichkeit von Patienten mit Fibromyalgie erklären.
Quelle
- Harris RE et al.: Decreased Central µ-Opioid Receptor Availability in Fibromyalgia. J Neuroscience 2007; 27 (37): 10000-10006
Quelle: Ausgabe 08 / 2007 | Seite 15 | ID 114899