15.08.2007 | Glaukomtherapie
Synkopen unter Timolol-Augentropfen
Bei älteren Patienten, die zur Abklärung von Schwindel und Synkopen in die Praxis kommen, sollte auch an eine Glaukomtherapie mit Timolol-Augentropfen als mögliche Ursache gedacht werden. Berichtet wird über drei ältere Patienten, bei denen die Symptome auf die Behandlung mit Timolol-Augentropfen 0,5 Prozent (ein Tropfen zweimal täglich in beide Augen) zurückgeführt wurde. Ein Tropfen entspricht bei dieser Konzentration etwa 0,25 mg Timolol. Bei einem Patienten wurde im Langzeit-EKG eine symptomatische Bradykardie nachgewiesen. Bei den beiden anderen Patienten wurde bei der Kipptischuntersuchung eine orthostatische Dysregulation festgestellt. Nach Absetzen der Timolol-Augentropfen und Einleitung einer alternativen Glaukomtherapie kam es in der weiteren Nachbeobachtung zu keinen erneuten Synkopen oder Sturzereignissen.