21.06.2007 | Hämatopoetische Tumoren
Hepatitis-C-Virus-Infektion erhöht das Lymphomrisiko
Laut einer Analyse der Krankenakten von über 700.000 US-Kriegsveteranen könnte eine Hepatitis-C-Virus (HCV)-Infektion das Risiko für hämatologische Malignome erhöhen. 146.394 Personen hatten eine HCV-Infektion. Das Risiko, ein Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) zu entwickeln, war bei diesen Patienten 20 bis 30 Prozent erhöht, das Risiko für eine Waldenström‘s Makroglobulinämie, eine seltene Form eines NHL, sogar um 300 Prozent. Auch Kryoglobulinämien waren unter Personen mit HCV-Infektion häufiger. Die Zusammenhänge zwischen HCV-Infekt und Lymphom sollen jetzt näher untersucht werden.
Quelle
- Engels EA et al.: Rosk of Non-Hodgkin Lymphoma and Lymphoproliferative Precursor Diseases in US Veterans with Heptatis C Virus. JAMA 2007; 297: 2010-2017.
Quelle: Ausgabe 03 / 2007 | Seite 16 | ID 88448