25.02.2009 | Heparintherapie
Tinzaparin bei Älteren mit Niereninsuffizienz mit erhöhter Sterblichkeit verbunden
Die US-Zulassungsbehörde FDA analysiert zurzeit die Sicherheitsdaten zu dem niedermolekularen Heparin Tinzaparin-Natrium (innohep®). Hintergrund ist der vorzeitige Abbruch einer europäischen Studie im Februar 2008 wegen einer erhöhten Sterblichkeit von über 70-jährigen Patienten mit tiefer Beinvenenthrombose oder Lungenembolie, die mit Tinzaparin behandelt worden waren. Die 90-Tage-Mortalität betrug 13 Prozent in der Tinzaparin-Gruppe im Vergleich zu nur fünf Prozent bei Patienten, die mit unfraktioniertem Heparin behandelt worden waren. Vor der Studie ist man davon ausgegangen, dass eine Behandlung mit Tinzaparin nur bei sehr alten, niereninsuffizienten Patienten ab 90 Jahren mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden ist.
Quelle
- Mitteilung der US-Zulassungsbehörde FDA vom 2. Dezember 2008
Quelle: Ausgabe 03 / 2009 | Seite 20 | ID 124814