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  • 27.11.2007 | Hepatozelluläres Karzinom

    Leberkrebs nimmt in Südeuropa zu

    Die Inzidenz des hepatozellulären Karzinoms (HCC) ist zwischen 1982 und 1994 in den USA und den meisten Regionen Europas stabil geblieben. Nur in Südeuropa gibt es einen deutlichen Zuwachs, was auf vermehrte Infektionen mit Hepatitis B und C sowie einen gesteigerten Alkoholkonsum zurückgeführt wird. In Südeuropa erkrankten zwischen 1992 und 1994 zwölf von 100.000 Männern und drei von 100.000 Frauen an HCC. Die niedrigste HCC-Inzidenz wurde in Nordeuropa ermittelt: Mit drei von 100.000 Männern und weniger als einer von 100.000 Frauen entsprach sie der Inzidenz in den USA. Insgesamt wurden zwischen 1982 und 1994 in fünf europäischen Regionen 30.423 und in den USA 6.976 HCC-Diagnosen gestellt. Die Fünf-Jahres-Überlebensraten wurden mit der Zeit etwas günstiger und betrugen zuletzt in den USA sechs Prozent und in Europa zwischen fünf und acht Prozent. Diese Überlebensraten sind etwas schlechter als die von Patienten in klinischen Studien. 

     

    Quelle

    • Capocaccia R et al.: Hepatocellular Carcinoma: Trends of Incidence and Survival in Europe and the United States at the End of the 20th Century. Am J Gastroenterol 2007; 102: 1661-1670

    Quelle: Ausgabe 09 / 2007 | Seite 19 | ID 115992