25.09.2009 | Herzinsuffizienz
Kardiale Resynchronisationstherapie bereits in Frühstadien eine Option?
Eine Schrittmachertherapie könnte nach dem Ergebnis einer neuen Studie zur Vorbeugung einer schweren Herzinsuffizienz bei Herzpatienten wertvoll sein. In der MADIT-CRT-Studie wurden 1.820 Patienten mit Kardiomyopathie und linksventrikulärer Dysfunktion (Auswurffraktion höchstens 30 Prozent), aber höchstens milden Symptomen (NYHA I und II), mit einer kardialen Resynchronisationstherapie plus implantierbarem Defibrillator (CRT-D) oder nur mit einem Defibrillator (ICD) behandelt. Im Verlauf von durchschnittlich 2,4 Jahren hatten Patienten der CRT-D-Gruppe ein um 34 Prozent geringeres Risiko, eine schwere Herzinsuffizienz zu entwickeln oder zu sterben. Das Risiko für mit einer Herzinsuffizienz assoziierte Komplikationen (Klinikeinweisung oder i.v.-Therapie) war um 41 Prozent reduziert. Bisher ist eine CRT mit oder ohne Defibrillator nur bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA III und IV) indiziert.
Quelle
- Moss A et al.: Cardiac-Resynchronization Therapy for the Prevention of Heart-Failure Events. NEJM 2009, published online September 1