29.07.2009 | Herzinsuffizienz
Östradiolspiegel sind Prognosemarker bei Männern mit reduzierter Pumpfunktion
Bei Männern mit chronischer systolischer Herzinsuffizienz sind nach dem Ergebnis einer polnischen Studie sowohl niedrige als auch hohe Serumöstradiolspiegel mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden. Männer mit niedrigen Werten unter 12,9 pg/ml hatten im dreijährigen Beobachtungszeitraum ein rund vierfach höheres Sterberisiko als Männer der Referenzgruppe (Serumöstradiol 21,8 bis 30,1 pg/ml). Männer mit den höchsten Werten (ab 37,4 pg/ml) hatten ein etwa zweifach erhöhtes Sterberisiko. Die Drei-Jahres-Überlebensraten betrugen 82,4 Prozent in der Referenzgruppe im Vergleich zu 44,6 Prozent in der untersten und 63,6 Prozent in der obersten Quintile. Östrogene haben auf das kardiovaskuläre System komplexe Wirkungen, schreiben die Autoren.
Quelle
- Jankowska E et al.: Circulating Estradiol and Mortality in Men With Systolic Chronic Heart Failure. JAMA 2009; 301(18): 1892-1901
Quelle: Ausgabe 08 / 2009 | Seite 1 | ID 128720