24.04.2008 | Hirnerkrankungen
Boxen ist fürs Gehirn weniger schädlich als gedacht
Boxen, zumindest bei Amateuren, ist für das Gehirn offenbar nicht so schädlich wie oft angenommen. Dieses Fazit lässt sich nach einer Studie Heidelberger Wissenschaftler ziehen, die mit Magnetresonanztomografie das Gehirn von 42 Amateurboxern und 37 Kontrollpersonen untersucht haben. Die 42 männlichen Kämpfer waren 18 bis 73 Jahre alt (im Mittel 33) und betrieben seit durchschnittlich elf Jahren Boxsport. Die Zahl der Knock-outs betrug null bis zwölf. Zeichen von Mikrohämorrhagien, die ein Vorbote von späteren schweren Hirnschäden sein können, wurden bei drei Boxern nachgewiesen, in der Kontrollgruppe dagegen bei keinem. Die Unterschiede waren allerdings nicht statistisch signifikant.
Quelle
- Hähnel S et al.: Prevalence of Cerebral Microhemorrhages in Amateur Boxers as Detected by 3T MR Imaging. Am J Neuroradiol 29 (2): 388-391
Quelle: Ausgabe 05 / 2008 | Seite 18 | ID 118874