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  • 28.03.2008 | Hormonersatztherapie

    Brustkrebsdiagnostik durchHormoneinnahme erschwert

    Die langfristige Einnahme konjugierter Östrogene plus Progesteron erhöht offenbar nicht nur das Risiko von Brustkrebs, sondern macht es auch schwieriger, die Tumoren nachzuweisen. Darauf deutet eine weitere Analyse der WHI (Women‘s Health Initiative)-Studie bei 16.608 Frauen in der Postmenopause hin, die über im Mittel 5,6 Jahre beobachtet wurden. Frauen der Therapiegruppe wurden mit einer Kombination von Östrogen (0,625 mg/d) und Medroxyprogresteron (2,5 mg/d) behandelt. In der Hormongruppe war der Anteil der Frauen mit verdächtigen Befunden in der Mammographie deutlich höher als in der Placebogruppe (35 vs. 23 Prozent ). Zwar wurde bei den Frauen, die Hormone einnahmen, auch häufiger Brustkebs diagnostiziert, aber die diagnostische Treffsicherheit der Biopsien war deutlich verringert (14,8 vs. 19,6% Placebogruppe). Selbst ein Jahr nach Beendigung der Hormonersatztherapie war die Sensitivität der Mammographien noch reduziert.  

     

    Quelle 

    • Chlebowski RT et al.: Estrogen Plus Progestin and Breast Cancer Detection by Means of Mammography and Breast Biopsy. Arch Intern Med 2008; 168: 370-377

    Quelle: Ausgabe 04 / 2008 | Seite 6 | ID 118253