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  • 02.07.2008 | Hormonersatztherapie (HRT)

    Kombinierte Hormontherapie verdoppelt das Brustkrebsrisiko

    Eine Fall-Kontroll-Studie des Deutschen Krebsforschungszentrum und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zum Brustkrebsrisiko von Frauen unter Hormonersatztherapie hat die Ergebnisse entsprechender Untersuchungen in den USA und Großbritannien bestätigt. Eine langfristige Hormontherapie über fünf Jahre erhöht das Brustkrebsrisiko um 73 Prozent im Vergleich zu Frauen, die nie Hormone eingenommen haben. Besonders riskant ist die Einnahme kombinierter Präparate mit Östrogen und Gestagen: Durch sie wird das Brustkrebsrisiko verdoppelt, während alleinige Östrogene nur zu einer Risikoerhöhung um etwa 15 Prozent führen. Die gute Nachricht: Fünf Jahre nach Absatzen der Hormonpräparate ist das Risiko für Brustkrebs wieder auf das Niveau von Frauen gesunken, die nie Hormone genommen haben. Bei der Studien wurden Daten von 3.464 Brustkrebs-Patientinnen und 6.657 gesunden Frauen zwischen 50 und 74 Jahren ausgewertet. 

    Quelle

    • Chang-Claude J et al.: Risk of Different Histological Types of Postmenopausal Breast Cancer by Type and Regimen of Menopausal Hormone Therapy. Int J Cancer 2008; doi: 10.1002/ijc.23655

    Quelle: Ausgabe 07 / 2008 | Seite 6 | ID 120146