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  • 02.12.2008 | Impfung

    Keine Hinweise, dass Masernimpfung Autismus begünstigt

    Seit Wissenschaftler 1998 im Dünndarm autistischer Kinder mit Darmbeschwerden RNA von Masernviren nachweisen konnten, geht die Angst um, Masern-Mumps-Röteln (MMR)-Impfungen könnten Autismus fördern. In einer kleinen Studie bei 25 autistischen Kindern und 13 Kontrollkindern, alle mit MMR geimpft und alle mit Darmbeschwerden, wurde jetzt geprüft, ob sich Masernviren im Darm von geimpften Kindern mit Autismus tatsächlich häufiger nachweisen lassen. Dazu erfolgten Ileokoloskopien und wurden Gewebeproben mittels Polymerasekettenreaktion (PCR) untersucht. In beiden Gruppen ließ sich nur bei jeweils einem Jungen (vier vs. acht Prozent) Masern-RNA in den Darmproben nachweisen. Ein zeitlicher Zusammenhang mit einer MMR-Impfung bestand bei keinem Kind mit Autismus. Auch einen Zusammenhang der Impfung mit dem Auftreten von Darmbeschwerden schließen die Autoren aus. 

     

    Quelle

    • Hornig M et al.: Lack of Association between Measles Virus Vaccine and Autism with Enteropathy: A Case-Control Study. PLoS One 2008, published online September 4th

    Quelle: Ausgabe 12 / 2008 | Seite 12 | ID 123142