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  • 25.03.2010 | Kardiovaskuläres Risiko

    Nutzt strikte Glukosekontrolle nur bei „gesunden“ Diabetikern?

    Die Diskussion, ob eine strike Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetes kardiovaskulär nutzt, erhält durch eine italienische Beobachtungsstudie neue Nahrung. Die Autoren raten, das HbA1c-Ziel nach der Komorbidität festzulegen. Denn in ihrer Fünf-Jahres-Analyse von 2613 Patienten profitierten nur diejenigen mit geringer Komorbidität von einem HbA1c von 6,5 Prozent oder niedriger; nur bei ihnen nahm das kardiovaskuläre Risiko signifikant ab. In der Gruppe mit hoher Komorbidität war das Risiko mit einer Hazard Ratio von 0,92 zwar nicht erhöht, doch war der kardiovaskuläre Benefit nicht mehr signifikant. Ein ähnlicher Zusammenhang fand sich für ein HbA1c-Ziel von 7,0 Prozent. Auch hier profitierten nur Patienten mit geringer Komorbidität signifikant hinsichtlich kardiovaskulärer Ereignisse.  

     

    Quelle

    • Greenfield S et al.: Comorbidity affects the relationship between glycemic control and cardiovascular outcomes in diabetes: A cohort study. Ann Intern Med 2009; 151(12): 854-860
    Quelle: Ausgabe 04 / 2010 | Seite 6 | ID 134460