21.06.2007 | KHK-Prävention
Restriktion der Kochsalzzufuhr beugt Herzinfarkt und Schlaganfall vor
Durch Einschränkung des Kochsalzkonsums kann kardiovaskulären Erkrankungen wirksam vorgebeugt werden. Das ist in zwei Präventionsstudien in den USA mit mehr als 3.000 Erwachsenen zwischen 30 und 54 Jahren mit zu Beginn leicht erhöhten Blutdruckwerten belegt worden. Die Personen der Interventionsgruppen wurden 18 bis zu 48 Monate angeleitet, ihren täglichen Kochsalzkonsum um 2 bis 2,5 Gramm zu reduzieren. Langfristig profitierten sie davon deutlich. Im Verlauf von zehn bis 15 Jahren war bei ihnen die Rate kardiovaskulärer Komplikationen um 30 Prozent geringer als in der Kontrollgruppe, die nichts an der Ernährung verändert hatte. Die Unterschiede in der Mortalität waren allerdings statistisch nicht signifikant.
Die durchschnittliche Kochsalzzufuhr pro Person liegt in Deutschland zurzeit bei zirka 7,5 Gramm pro Tag und ist damit deutlich zu hoch. Empfohlen wird eine Aufnahme von höchstens 6 Gramm pro Tag.
Quelle
- Cook NR et al.: Long term effects of dietary sodium reduction on cardiovascular disease outcomes: observational follow-up of the trials of hypertension prevention (TOHP). BMJ 2007; 334: 885.
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