06.01.2009 | KHK-Prävention
Vitamin E und Vitamin C ohne Einfluss
auf das KHK-Risiko
Weder die Zufuhr von Vitamin E noch von Vitamin C tragen nach dem Ergebnis einer neuen US-Studie zur Verringerung des kardiovaskulären Risikos bei. In der Physicians´ Health II Studie wurden 14.641 männliche Ärzte mit niedrigem kardiovaskulären Risiko, fast alle zu Beginn ohne kardiovaskuläre Erkrankung, über im Mittel acht Jahre beobachtet. Ein Teil der Studienteilnehmer nahm jeden zweiten Tag 400 IU Vitamin E ein, ein Teil täglich 500 mg Vitamin C, die übrigen Placebo. Im Beobachtungszeitraum wurden insgesamt 1.245 schwere kardiovaskuläre Ereignisse registriert. Dies entsprach einer Rate von rund elf Ereignissen pro 1.000 Patientenjahren. Weder bei der Zahl der Herzinfarkte und der Schlaganfälle noch bei der kardiovaskulären sowie der Gesamt-Mortalität gab es allerdings Unterschiede zwischen den drei Gruppen. Die Supplementation von Vitamin E war sogar mit einem um 74 Prozent erhöhten Risiko für hämorrhagische Schlaganfälle verbunden (p = 0,04).
Quelle
- Sesso HD et al.: Vitamins E and C in the Prevention of Cardiovascular Disease in Men. The Physicians‘ Health Study II Randomized Controlled Trial. JAMA 2008; 300: 2123-2133