01.12.2010 | KHK-Risiko
Invasive Zahnbehandlung erhöht kurzfristig Risiko für vaskuläre Komplikationen
Der Zusammenhang zwischen einer invasiven Zahnbehandlung und einem erhöhten vaskulären Risiko wird durch neue britische Studiendaten bei 650 Schlaganfall- und 525 Herzinfarkt-Patienten bestätigt. Verglichen wurden die Schlaganfall- und Herzinfarktinzidenzen im Zeitraum nach einer invasiven Zahnbehandlung mit denen in den übrigen Zeiträumen. Danach war innerhalb von vier Wochen nach einem invasiven Zahneingriff das Risiko für vaskuläre Komplikationen um 50 Prozent erhöht. Das erhöhte Risiko normalisierte sich dann allmählich wieder im Verlauf von sechs Monaten bis auf das Ausgangsniveau. Absolut betrachtet ist allerdings die Risikoerhöhung minimal, betonen die Autoren.
Quelle
- Minassian C et al.: Invasive Dental Treatment and Risk for Vascular Events. A Self-Controlled Case Series. Ann Intern Med 2010; 153 (8): 499-506
Quelle: Ausgabe 12 / 2010 | Seite 3 | ID 140466