21.06.2007 | Kognition
Verringerte Hirnleistung bei hochnormalen Harnsäurewerten?
Bei älteren Patienten könnte durch Senken der Harnsäurewerte, selbst wenn die Spiegel noch im normalen Bereich liegen, möglicherweise die kognitive Leistungsfähigkeit verbessert werden. Hinweise dafür hat eine Studie mit 96 Personen zwischen 60 und 92 Jahren ergeben. Personen aus der Gruppe mit den höchsten Harnsäurewerten, die aber immer noch im Normalbereich lagen – Werte zwischen 5,8 und 7,6 mg/dl bei Männern und zwischen 4,8 und 7,1 mg/dl bei Frauen –, schnitten bei den meisten Tests zur kognitiven Leistungsfähigkeit schlechter ab als Studienteilnehmer mit geringen Harnsäureserumspiegeln. Die Harnsäurewerte nahmen wie zu erwarten mit dem Alter und dem Body-Mass-Index der Probanden zu. Raucher hatten tendenziell niedrigere Werte als Nichtraucher.
Quelle
- Schretlen D.J. et al.: Serum Uric Acid and Cognitive Function in Communitiy-Dwelling older adults. Neuropsychology 2007; 21: 136-140