25.08.2009 | Kognitive Funktion
Leben in Partnerschaft schützt vor kognitiven Einbußen im Alter
Wer in mittleren Jahren, etwa um das 50. Lebensjahr, in einer festen Partnerschaft lebt, ist im Alter deutlich seltener von kognitiven Defiziten betroffen als Personen, die zu diesem Zeitpunkt keinen Partner hatten. Das hat eine finnische Studie mit 2.000 zufällig ausgewählten Personen ergeben, die im Mittel 21 Jahre beobachtet wurden. Personen, die in mittleren Jahren ohne Partner lebten, hatten ein zweifach erhöhtes Risiko für kognitive Defizite wie auch für eine Alzheimer-Demenz im Alter von 65 bis 79 Jahren. Wer in mittleren Jahren und im Alter alleine lebte, bei dem war das Risiko dreifach erhöht. Besonders hoch war das Risiko für kognitive Einbußen und Demenz im Alter bei Verwitweten und Geschiedenen. Ihr Risiko war bis zu achtfach erhöht.
Quelle
- Håkansson K et al.: Association between mid-life marital status and cognitive function in later life: population based cohort study. BMJ 2009; 339: b2462