18.12.2009 | Koronare Herzerkrankung
Für protektiv wirkende Alkoholmenge gibt es bei Männern keine Obergrenze
Dass regelmäßiger moderater Alkoholkonsum günstig fürs Herz ist, ist in vielen Studien belegt worden. Eine spanische Untersuchung setzt jetzt der protektiven Wirkung von Alkohol das i-Tüpfelchen auf. Die KHK-Inzidenz war bei Männern, die regelmäßig Alkohol konsumierten, deutlich verringert, fast unabhängig davon, wie viel sie tranken. Die neuen Daten stammen von der spanischen Kohorte der EPIC-Studie mit über 15.000 Männern und über 25.000 Frauen, die im Median zehn Jahre beobachtet wurden. Der Alkoholkonsum wurde mit Hilfe von Fragebögen erhoben. Bei Männern mit geringem Alkoholkonsum war die KHK-Inzidenz tendenziell um 14 Prozent verringert; bei mittelgradigem, hohem und sehr hohem Konsum wurde die KHK-Inzidenz signifikant um 45 bis 49 Prozent verringert. Bei Frauen war Alkoholkonsum tendenziell ungünstig.
Quelle
- Arriola L et al.: Alcohol intake and the Risk of coronary heart disease in the Spanish EPIC cohort study. Heart 2009, published online 19 November