15.08.2007 | Krebsprävention
Schützt Sonnenexposition vor Tumoren?
Hinweise für eine krebsvorbeugende Wirkung von Sonnenexposition in Bezug auf solide Tumoren (Hauttumore selbstverständlich ausgenommen) hat eine Analyse der Daten von 13 Kebsregistern in Europa, Kanada, Australien und Singapur ergeben. Die Autoren vermuten als Wirkmechanismus die durch Sonnenexposition angekurbelte Produktion von antioxidativ wirkendem Vitamin D.
Ausgewertet wurden Daten von insgesamt fast vier Millionen Krebspatienten aus elf Ländern, darunter mehr als 416.000 Patienten mit Hautkrebs. Rund 11.000 Melanom- und 35.000 Patienten mit anderen Hauttumoren hatten solide Zweittumoren. Bei Patienten mit Nicht-Melanom-Tumoren, Marker für eine hohe kumulative Sonnenexposition, war das Risiko einiger solider Tumoren, vor allem von Kolorektal-, Leber und Gallenblasen-, Pankreas-, Lungen-, Brust-, Prostata-, Blasen- und Nierentumoren um bis zu 50 Prozent verringert. In sonnigen Ländern war die Inzidenz von Zweittumoren bei Patienten mit Nicht-Melanom-Tumoren außerdem geringer als in weniger sonnigen Ländern (Ausnahme Lippen- und Mund-Ca und Non-Hodgkin-Lymphome).
Quelle
- Tuohimaa P et al.: Does solar exposure, as indicated by the non-melanoma skin cancers, protect from solid cancers? Eur J Cancer 2007; 43: 1701
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