24.02.2010 | Meta-Analyse
Belegt: Nikotinstopp nach Diagnose eines Lungenkarzinoms verbessert Prognose
Raucher, bei denen Lungenkrebs diagnostiziert wird, können durch Aufgabe des Rauchens ihre Prognose deutlich verbessern. Hinweise dafür aus Beobachtungsstudien wurden jetzt durch einen systematischen Literatur-Review und Meta-Analyse der Daten von zehn Studien belegt - allerdings in erster Linie für Patienten mit Diagnose eines Lungenkarzinoms im Frühstadium. Danach scheint bei Patienten, die weiter rauchen, die Mortalität doppelt so hoch zu sein wie bei Patienten, die nach der Krebsdiagnose das Rauchen aufgeben. Sowohl bei Patienten mit kleinzelligem (SCLC) als auch nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) korrelierte der Raucherstatus mit der Häufigkeit eines Rezidivs des Primärtumors (Risikoerhöhung 26 bis 86 Prozent), bei NSCLC-Patienten auch mit der Häufigkeit eines Zweittumors (vierfach erhöht).
Quelle
- Parsons A et al.: Influence of smoking cessation after diagnosis of early stage lung cancer on prognosis. BMJ 2010;340:b5569