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  • 26.01.2009 | Meta-Analyse

    Herz-Kreislauf-Generika sind laut
    Literaturdaten so gut wie Originale

    Generika stehen bei Patienten und auch vielen Ärzten im Ruf, qualitativ den Originalpräparaten nicht ebenbürtig zu sein - zu Unrecht, betonen US-Forscher nach einem systematischen Vergleich der Daten zu neun Klassen von Herz-Kreislauf-Generika und den Originalen aus 47 Veröffentlichungen, darunter 38 randomisierte kontrollierte Studien. Bewertet wurden Betablocker, Diuretika, Kalzium-Antagonisten, Plättchen-hemmende Substanzen, Statine, ACE-Hemmer, Alpha-Blocker, Klasse-I-Antiarrhythmika und Warfarin. Mit Ausnahme von drei Studien - eine zu Diuretika und zwei zu Kalzium-Antagonisten - belegen alle Daten die klinische Äquivalenz zwischen Generikum und Originalpräparat, betonen die Autoren. Auch bei Substanzen mit engem therapeutischen Fenster wie Antiarrhythmika und Warfarin wurde die Gleichwertigkeit der Substanzen belegt. Es sei bei Generika ein Imagewandel nötig, so die US-Autoren. Sie verweisen darauf, dass in 23 von 43 veröffentlichten Editorials die Kommentatoren eine negative Ansicht zur Generika-Substitution geäußert hätten.  

     

    Quelle

    • Kesselheim AS et al.: Clinical Equivalence of Generic and Brand-Name Drugs Used in Cardiovascular Disease. A Systematic Review and Meta-analysis. JAMA 2008; 300: 2514-2526
    Quelle: Ausgabe 02 / 2009 | Seite 4 | ID 123978