29.07.2009 | Meta-Analyse
Intensive Blutzuckerkontrolle lohnt sich auch kardiovaskulär
Wie beeinflusst die intensive Blutzuckerkontrolle (HbA1c unter 7,0 Prozent) das kardiovaskuläre Risiko? Zu dieser Frage ist nun eine Meta-Analyse großer Endpunkt-Studien wie ACCORD, ADVANCE, VADT, UKPDS und PROactive erfolgt. Das Ergebnis: Das Risiko für Infarkt und koronare Herzerkrankung nimmt durch die strikte Glukosekontrolle signifikant ab, die Gesamtmortalität wird jedoch nur tendenziell reduziert. Das Ergebnis soll Ärzten und Patienten mehr Vertrauen geben, dass sich die intensive Blutzuckerkontrolle lohnt, so die Autoren von der Universität Cambridge. Sie wollen verhindern, dass sich der Abbruch des Intensivarms von ACCORD in der Praxis negativ auf die Bemühungen um eine normnahe Einstellung von Typ-2-Diabetikern auswirkt.
Quelle
- Ray KK et al.: Effect of intensive control of glucose on cardiovascular outcomes and death in patients with diabetes mellitus: a meta-analysis of randomised controlled trials. Lancet 2009; 373(9677): 1765-1772
Quelle: Ausgabe 08 / 2009 | Seite 7 | ID 128732