25.02.2009 | Multiple Sklerose (MS)
Stammzelltransplantation verringert neurologische Defizite bei früher MS
Eine Transplantation autologer hämatopoetischer Stammzellen könnte eine Option sein bei Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose (MS), die nicht auf die übliche Immuntherapie ansprechen. In einer Pilotstudie bei 21 Patienten in frühen MS-Stadien war die Stammzelltransplantation (SZT) erfolgreich: Drei Jahre nach der Behandlung waren alle Patienten progressionsfrei und drei Viertel hatten keine erneuten Schübe gehabt. Bei 81 Prozent der Patienten hatten sich neurologische Defizite gebessert. Die Behandlung wurde gut vertragen. Im Unterschied zu bisherigen SZT wurde bei der hier verwendeten Variante ein vereinfachtes Schema zur Reinigung von Blutstammzellen angewandt.
Quelle
- Burt RK et al.: Autologous non-myeloablative haemopoietic stem cell transplantation in relapsing-remitting multiple sclerosis: a phase I/II study. The Lancet Neurology, 2009; doi:10.1016/S1474-4422(09)70017-1, Early Online Publication, 30 January
Quelle: Ausgabe 03 / 2009 | Seite 10 | ID 124797