29.10.2007 | Nahrungsergänzung
Vitamin E in Studien unterdosiert?
Die bisherigen Studien zur kardiopräventiven Wirkung von Vitamin E sind nach Ansicht von Jeffrey B Blumberg aus Boston und Balz Frei vom Linus Pauling Institut in Corvallis weitgehend wertlos: Das Vitamin sei in zu niedrigen Dosen eingesetzt worden, um antioxidative Wirkungen zu entfalten. Es seien Dosierungen von 1.600 bis 3.200 I.E. Vitamin E täglich erforderlich, um tatsächlich den oxidativen Stress in Zellen zu verringern. Das ist durch Messungen von akzeptierten Biomarkern der Lipidoxidation nachgewiesen worden.
Diese Dosierungen sind vier- bis achtfach höher als die Dosen, die in den meisten klinischen Studien eingesetzt worden sind. Nach Angaben der Wissenschaftler könnte dies erklären, warum die Ergebnisse von Studien zur Vitamin E-Supplementation so widersprüchlich sind. In einigen Untersuchungen wurde das KHK-Risiko reduziert, in anderen nicht. Die Forscher empfehlen neue Studien.
Quelle
- Blumberg JB, Frei B.: Why clinical trials of vitamin E and cardiovascular diseases may be fatally flawed. Free Radical Biology and Medicine 2007, doi:10.1016/j.freeradbiomed.2007.08.017, available online 31 August 2007
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