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Schlafmangel lässt Diabetes-Risiko steigen
| Wer regelmäßig zu wenig schläft, erhöht sein Risiko, an Diabetes zu erkranken. Denn chronischer Schlafmangel führt dazu, dass sowohl Insulin- als auch Glukosestoffwechsel sich nachteilig verändern. Allerdings lässt sich dieses Defizit ausgleichen, wie Forscher der University of Colorado Boulder/USA herausgefunden haben. Wer mindestens in zwei Nächten pro Woche ausreichend schläft, kann den Stoffwechsel wieder ins Lot bringen. |
19 junge gesunde Männer nahmen an der Studie teil. Nach vier Nächten mit maximal viereinhalb Stunden Schlaf hatten sie eine deutlich reduzierte Insulinsensitivität, d.h. ihre Organe brauchten mehr Insulin als die von Gesunden. Nach zwei weiteren Nächten mit ausreichendem Schlaf waren die Werte wieder normal.
Die Forscher schließen daraus, dass zumindest bei jungen Menschen zwei Nächte mit erholsamem Schlaf genügen, um die Nachteile kurzer Nächte auszugleichen. Wer unter der Woche wenig schlafe, könne das erhöhte Diabetesrisiko am Wochenende wegschlafen.
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Quelle
- Broussard, JL. et al.: Two Nights of Recovery Sleep Reverses the Effects of Short-term Sleep Restriction on Diabetes Risk, Diabetes Care (2016) 39:3 e40-e41