30.06.2009 | Pertussis
Kinder ohne Pertussis-Schutz haben hohes Erkrankungsrisiko
Kinder von Eltern, die eine Pertussis-Impfung ablehnen, haben nach dem Ergebnis einer Fall-Kontroll-Studie in den USA ein 23-fach höheres Erkrankungsrisiko als geimpfte Kinder. Die Herdenimmunität reicht für einen guten Schutz längst nicht aus, betonen die Autoren. Die Untersuchung eines großen US-Versicherers lief zwischen 1996 und 2007 im Raum Colorado. In diesem Zeitraum wurden 156 gesicherte Pertussis-Fälle bei Kindern registriert. Unter den Erkrankten waren 18 ungeimpfte Kinder (zwölf Prozent) von Pertussis-Impfgegnern. Zum Vergleich: In der Kontrollgruppe mit 595 gesunden Kindern waren nur drei (0,5 Prozent) Kinder von Impfgegnern. Elf Prozent aller Pertussis-Fällen in der gesamten Untersuchungsgruppe waren nach Angaben der Autoren auf eine Ablehnung der Impfung durch die Eltern zurückzuführen.
Quelle
- Glanz JM et al.: Parental Refusal of Pertussis Vaccination Is Associated With an Increased Risk of Pertussis Infection in Children. PEDIATRICS 2009; 123 (6): 1446-1451