21.07.2008 | Plötzlicher Herztod
Screening auf Herzanomalien bei Athleten gefordert
Italienische Forscher plädieren bei Sportlern vor der Aufnahme von Wettkämpfen für ein kardiales Screening inklusive Belastungs-EKG. Nach dem Ergebnis ihrer Studie reicht ein Ruhe-EKG zum Auffinden von Herzanomalien und Nachweis eines erhöhten Risikos für plötzlichen Herztod nicht aus. Die Forscher haben in einem Fünf-Jahres-Zeitraum mehr als 30.000 Athleten untersucht. Im Belastungs-EKG wurden bei 1.459 Sportlern (4,9 Prozent) Auffälligkeiten gefunden; bei 1.227 dieser Sportler war das Ruhe-EKG normal gewesen. Von 159 Teilnehmern, die von Wettkämpfen ausgeschlossen wurden, hatten 126 (79 Prozent) ein unverdächtiges Ruhe-EKG gehabt.
Quelle
- Sofi F et al.: Cardiovascular evaluation, including resting and exercise electrocardiography, before participation in competitive sports: cross sectional study. BMJ 2008; 337: a346, doi: 10.1136/bmj.a346, published 3 July 2008
Quelle: Ausgabe 08 / 2008 | Seite 3 | ID 120470