26.03.2009 | Plötzlicher Herztod
Stress fördert plötzlichen Herztod
Wut und andere Arten von mentalem Stress können potenziell tödliche ventrikuläre Arrhythmien fördern. Dieses Fazit ziehen US-Wissenschaftler nach einer Untersuchung bei 62 Patienten mit Herzhypertrophie, die mit implantierbaren Cardioverter-Defibrillatoren (ICD) versorgt worden waren. Drei Monate nach der ICD-Implantation war bei allen Patienten während eines mentalen Stress-Tests das EKG aufgezeichnet worden. Nur bei Patienten, bei denen sich unter Stress die T-Welle besonders stark veränderte, wurden im Folgejahr Arrhythmien registriert, die per ICD beendet wurden. Eine emotional induzierte elektrische Instabilität könnte das Bindeglied zwischen Stress und plötzlichem Herztod sein, so die Autoren.
Quelle
- Lampert R et al.: Anger-Induced T-Wave Alternans Predicts Future Ventricular Arrhythmias in Patients With Implantable Cardioverter-Defibrillators. J Am Coll Cardiol 2009; 53:774-778
Quelle: Ausgabe 04 / 2009 | Seite 2 | ID 125564