01.12.2010 | Prävention
Bei Rauchern ist Cortex besonders dünn
Mit der Zahl der gerauchten Zigaretten verringert sich die Dicke des zerebralen Cortex. Das haben Wissenschaftler der Berliner Charité durch Untersuchungen mit hochauflösendem MRT bei 22 Rauchern und 21 Nicht-Rauchern festgestellt. Die strukturellen dosisabhängigen Hirnveränderungen bei Rauchern wurden im medialen orbitofrontalen Cortex ausgemacht. Diese Hirnregion ist zuständig für Belohnungsverhalten, Impulskontrolle und Entscheidungsfindung. Ob Rauchen die Ursache der Hirnveränderungen ist, oder umgekehrt Personen mit diesen Hirnveränderungen gehäuft Raucher sind, ist unklar.
Quelle
- Kühn S et al.: Reduced Thickness of Medial Orbitofrontal Cortex in Smokers. Biological Psychiatry 2010, published online 27 September
Quelle: Ausgabe 12 / 2010 | Seite 16 | ID 140487