02.12.2008 | Primärprävention
Statin verringert Ereignisrate bei Personen mit erhöhtem CRP
Personen mit erhöhten Plasmaspiegeln des Entzündungsmarkers CRP (C-reaktives Protein) profitieren in Bezug auf kardiovaskuläre Ereignisse von einer Statintherapie, selbst bei normalen LDL-Cholesterinwerten unter 130 mg/dl. Das ergab eine Studie bei 17.802 Männern und Frauen, die mit 20 mg Rosuvastatin täglich (in Deutschland zurzeit nicht verfügbar) oder Placebo behandelt wurden. Die Studienteilnehmer waren als gesund eingestuft, allerdings hatten über 40 Prozent ein metabolisches Syndrom und die meisten waren übergewichtig. Die CRP-Werte lagen im Median bei 4,2 mg/dl. Wegen des Vorteils für die Patienten der Verumgruppe wurde die Studie bereits nach im Median 1,9 Jahren vorzeitig beendet. Der kombinierte Endpunkt aus kardiovaskulären Ereignissen war mit dem Statin relativ um 44 Prozent gesenkt worden (p < 0,00001). In absoluten Zahlen machten die Unterschiede aber nur 1,2 Prozentpunkte (2,8 vs. 1,6 Prozent) aus. Unter dem Statin waren die LDL-Spiegel von im Median 108 mg/dl bei Beginn auf 55 mg/dl und die CRP-Spiegel im Mittel um 37 Prozent gesenkt worden.
Quelle
- Ridker P et al.: Rosuvastatin to Prevent Vascular Events in Men and Women with Elevated C-Reactive Protein. NEJM 2008; doi: 10.1056/NEJM-oa0807646