15.01.2008 | Prostatakarzinom
Übergewicht korreliert mit niedrigen PSA-Spiegeln
Menschen mit hohem Body-Mass-Index (BMI) haben im Vergleich zu Normalgewichtigen ein höheres Blutvolumen und aufgrund dessen auch niedrigere Serumspiegel von Prostata-spezifischem Antigen (PSA). Diesen Zusammenhang haben US-Wissenschaftler in einer retrospektiven Analyse der Daten von fast 14.000 Männern mit Prostatakarzinom belegt, bei denen zwischen 1988 und 2006 eine radikale Prostatektomie erfolgt war. Männer mit den höchsten BMI-Werten hatten im Mittel um elf bis zu 21 Prozent niedrigere PSA-Werte als normalgewichtige Patienten.
Diese Ergebnisse sind für Prostatakrebsvorsorge-Untersuchungen von Bedeutung. Möglicherweise sollten für stark übergewichtige Männer niedrigere PSA-Grenzwerte als verdächtig gelten.
Quelle
- Banez LL et al.: Obesity-Related Plasma Hemodilution and PSA Concentration Among Men With Prostate Cancer. JAMA 2007; 298: 2275-2280
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