29.10.2007 | Psychosen
Warnung vor kardiovaskulären Risiken von Haloperidol bei hohen Dosen und i.v.-Gabe
Die US-Arzneimittelbehörde FDA warnt davor, das Antipsychotikum Haloperidol in höheren Dosierungen als empfohlen oder – off label – intravenös einzusetzen. Das Risiko für eine Verlängerung der QT-Zeit und Torsade de Pointes (TdP)-Arrhythmien scheint bei höheren Dosierungen und bei i.v.-Applikation der Substanz erhöht zu sein.
Der FDA liegen mindestens 28 Fallberiche über QT-Verlängerung und TdP im Zusammenhang mit einer i.v.-Anwendung von Haloperidol vor, einige davon verliefen tödlich. Bei i.v.-Anwendung der Substanz empfiehlt die Behörde ein EKG-Monitoring. Besonders vorsichtig sollte jede Formulierung von Haloperidol eingesetzt werden bei Patienten mit erhöhtem Risiko für QT-Verlängerungen, zum Beispiel Patienten mit Elektrolytstörungen oder mit Herzerkrankungen.
Quelle
- FDA-Mitteilung vom 17. September 2009
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses MR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 12,75 € / Monat