28.09.2007 | Radikale Prostatektomie
Niedrige Testosteronwerte sind Prädiktor für Therapieversagen
Patienten mit lokalem Prostatakarzinom und niedrigen Testosteronwerten (< 3 ng/ml) haben nach einer radikalen Prostaktomie ein höheres Risiko für ein Therapieversagen als Patienten mit normalen Testosteronspiegeln. Das hat eine japanische Studie bei 272 Patienten ergeben, von denen 49 niedrige Testosteronwerte hatten. Ihr Risiko für ein biochemisches, nach dem PSA-Spiegel beurteiltes Therapieversagen, war 2,7-fach höher als in der Vergleichsgruppe (5-Jahre PSA-freie Überlebensrate 68 vs. 85 Prozent). Nach der Prostatektomie erhöhten sich die Testosteronwerte bei Patienten mit niedrigen Ausgangswerten deutlich stärker als bei Patienten mit normalen präoperativen Ausgangswerten. Die Autoren empfehlen weitere Studien, um die komplexen Beziehungen zwischen den Testosteronspiegeln und dem Risiko für Prostatakrebs besser verstehen zu können.
Quelle
–> Yamamoto S et al.: Preoperative Serum Testosterone Level as an Independent Predictor of Treatment Failure following Radical Prostatectomy. Eur Urol 2007; 52 (3): 696-70
–> europeanurology.com/article/PIIS0302283807004289/fulltext