15.08.2007 | Reproduktionsmedizin
Weniger Mehrlingsgeburten bei „milder“ In-vitro-Fertilisation
Durch eine mildere Vorgehensweise bei der In-vitro-Fertilisation (IvF) könnte die Häufigkeit von Mehrlingsgeburten verringert werden – und das bei gleichzeitiger Kostenreduktion –, berichten niederländische Wissenschaftler. Im Vergleich zum Standardverfahren – Stimulation mit Gonadotropin-releasing Hormon (GnRH)-Agonist langes Protokoll plus Transfer von zwei Embryonen – untersuchten die Forscher die Wirksamkeit einer kürzeren Ovarienstimulation mit GnRH-Antagonist Cotherapie und Transfer eines einzelnen Embryo.
Durch beide Vorgehensweisen wurden innerhalb eines Jahres fast die gleichen Schwangerschaftsraten erzielt: 43 Prozent bei milder IvF im Vergleich zu 45 Prozent bei Standard-IvF. Die Rate von Mehrlingsgeburten betrug 0,5 Prozent im Vergleich zu 13 Prozent und die mittleren Kosten pro Schwangerschaft 8.333 Euro versus 10.745 Euro.
Quelle
- Fauser B. et al.: A mild strategy for in-vitro fertilisation: a randomised non-inferiority trial. The Lancet 2007; 369: 743-749
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