25.02.2009 | Rheumatoide Arthritis (RA)
Erster Hinweis, dass Gentherapie bei RA funktionieren könnte
Wissenschaftler des Universitätsklinikums Düsseldorf haben in Kooperation mit US-Forschern erstmals klinische Erfolge mit einer Gentherapie bei zwei Patientinnen mit fortgeschrittener Rheumatoider Arthritis (RA) erzielt. In Fibroblasten aus der Synovia wurde ex-vivo mit Hilfe eines Retrovirus ein Gen zur Produktion eines Interleukin-1-Rezeptor-Antagonisten eingeschleust. Anschließend wurden die gentechnisch veränderten Zellen oder Kontrollzellen in symptomatische Metacarpophalangealgelenke injiziert. Nach vier Wochen berichteten beide Patientinnen über verminderte Schmerzen und Schwellungen. Bei einer Frau waren die Wirkungen sehr deutlich. Das mit Verum behandelte Gelenk blieb schmerzfrei, während mit Kontrollzellen behandelte Gelenke von weiteren Schüben betroffen waren.
Quelle
- Wehling P et al.: Clinical Responses to Gene Therapy in Joints of Two Subjects with Rheumatoid Arthritis. Human Gene Therapy 2009; 20 (2): 97-101