21.06.2007 | Schlaganfall
Depressionen erhöhen Insultrisiko
Bei Personen unter 65 Jahren sind Depressionen ein eigenständiger Risikofaktor für Schlaganfall und transitorische ischämische Attacken (TIA). Das hat eine prospektive Untersuchung von 4.120 Teilnehmern der Framingham Heart Study zwischen 29 und 100 Jahren ergeben, die im Mittel acht Jahre beobachtet wurden. Studienteilnehmer unter 65 Jahren mit Symptomen einer Depression hatten ein mehr als 4-fach höheres Risiko für Schlaganfall/ TIA als Personen ohne Stimmungsschwankungen. Zur Evaluation von Depressionen war die CES-D (Center for Epidemiological Studies Depression Scale)-Skala benutzt worden. Bei Personen ab 65 Jahren hatten Depressionen keinen Einfluss auf das Schlaganfallrisiko. Durch die Einnahme von Antidepressiva wurde der Zusammenhang zwischen Antidepressiva und Schlaganfallrisiko nicht verändert.
Quelle
- Salaycik K.J. et al.: Depressive Symptoms and Risk of Stroke. The Framingham Study. Stroke 2007; 38: 16-21