28.05.2009 | Schlaganfall
Statin-Therapie reduziert Schlaganfallrate im Mittel um 18 Prozent
Trotz der relativ schwachen Korrelation zwischen dem LDL-Cholesterin und dem Schlaganfallrisiko kann mit einer Statintherapie die Schlaganfallrate bei Hochrisiko-Patienten deutlich gesenkt werden. Nach dem Ergebnis einer aktuellen Meta-Analyse, in der Daten von über 165.000 Patienten mit hohem Risiko für einen Schlaganfall ausgewertet worden sind, beträgt die Risikoreduktion bei ischämischen Schlaganfällen unter Statinen im Mittel 18 Prozent (p < 0,0001). Die Zahl tödlicher Schlaganfälle wurde tendenziell um 13 Prozent verringert (p = 0,10); die Inzidenz hämorrhagischer Schlaganfälle blieb unverändert. Es wurde sogar eine stetige Verringerung des Schlaganfallrisikos mit Abfall des LDL-Cholesterins festgestellt: pro Abnahme um ein Millimol pro Liter (39 mg/dl Serum) verringerte sich das Schlaganfallrisiko relativ um 21 Prozent.
Quelle
- Amarenco P, Labreuche J: Lipid management in the prevention of stroke: review and updated meta-analysis of statins for stroke prevention. The Lancet Neurology 2009; 8: 453 - 463