23.01.2008 | Schmerztherapie
Zulassung von Lumiracoxib ruht
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Zulassung für Prexige® (Lumiracoxib) nach einer Bewertung von Berichten über toxische Leberschäden auf europäischer Ebene aufgehoben. Lumiracoxib zählt zu den Cyclooxygenase-2-Hemmern der zweiten Generation und war in Deutschland seit Januar 2007 zur symptomatischen Behandlung der aktivierten Arthrose des Knie- und Hüftgelenks in einer maximalen Tagesdosis von 100 mg verfügbar. Laut Angaben des Herstellers Novartis wurden in Deutschland etwa 100.000 Patienten mit dem Medikament behandelt. Lumiracoxib war zuvor bereits in Kanada und in Australien, wo das Medikament oft auch in Dosierungen von 200 und 400 mg täglich eingesetzt wurde, wegen Berichten über schwere Leberreaktionen vom Markt genommen worden. Die neuesten Daten sprechen dafür, dass schwere Leberschäden auch bei Einnahme einer Tagesdosis von 100 mg auftreten können.
Quelle
- Pressemitteilung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vom 19. November 2007