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  • 06.01.2009 | Schwangerschaft

    Zwei SSRI mit Herzanomalien bei
    Neugeborenen assoziiert

    Schwangere, die die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer Fluoxetin oder Paroxetin einnehmen, müssen mit einer erhöhten Rate von Herzanomalien beim Neugeborenen rechnen. Das hat eine Multi­centerstudie in Israel, Italien und Deutschland mit insgesamt 2.191 schwangeren Frauen ergeben, von denen 410 im ersten Trimester Paroxetin und 314 Fluoxetin eingenommen hatten. Die Rate kardio­vaskulärer Anomalien betrug 2,8 Prozent in der Fluoxetin-Gruppe, zwei Prozent in der Paroxetin- und 0,6 Prozent in der Kontrollgruppe. In Regressionsanalysen erwies sich nur die Einnahme von Fluoxetin als signifikanter Risikofaktor für Herzanomalien beim Kind. Das Risiko war 4,5-fach erhöht. Dies war eine ähnliche Risikoerhöhung wie die bei Konsum von mehr als zehn Zigaretten täglich während der Gravidität. 

     

    Quelle

    • Diav-Citrin O et al.: Paroxetine and fluoxetine in pregnancy: a prospective, controlled, observational study. Br J Clin Pharmacol 2008; 66: 695-705
    Quelle: Ausgabe 01 / 2009 | Seite 20 | ID 123629