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  • 28.09.2007 | Sekundärprävention

    Routine-EKGs bei allen Senioren?

    Auch ohne verdächtige Symptome könnten bei Hochbetagten regelmäßige Routine-EKGs sinnvoll sein, so niederländische und britische Wissenschaftler. In einer Studie haben sie belegt, dass pathologische Befunde bei diesen Patienten häufig und von prognostischer Bedeutung sind. Bei 566 über 85-jährigen Personen wurden über sechs Jahre jährlich EKGs geschrieben. Dabei wurden bei neun Prozent der Studienteilnehmer Zeichen eines durchgemachten Myokard-Infarkts festgestellt. Das Sterberisiko war bei diesen Personen 1,7-fach, die kardiovaskuläre Mortalität sogar 2,5-fach erhöht. Zehn Prozent der Patienten hatten Vorhofflimmern; die Sterberate war bei ihnen 1,5-fach, die kardiovaskuläre Mortalität zweifach erhöht. Außerdem verschlechterte sich bei diesen Personen der Funktionsstatus im Studienverlauf deutlich stärker als bei Personen ohne Vorhofflimmern. Ältere Risikopatienten sollten zur Sekundärprävention eine optimale Therapie erhalten, betonen die Autoren. 

     

    Quelle

    –> De Ruijter W et al.: The Routine Electrocardiogram for Cardiovascular Risk Stratification in Old Age: The Leiden 85-Plus Study. J Am Geriatr Soc 2007; 55:872-877 

    –> blackwell-synergy.com/doi/abs/10.1111/j.1532-5415.2007.01180.x 

    Quelle: Ausgabe 07 / 2007 | Seite 2 | ID 112845