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  • 26.04.2010 | ST-Hebungs-Infarkt

    Wie sicher sind Drug-eluting Stents?

    Die Langzeitsicherheit bzw. Überlegenheit von Drug-eluting Stents (DES) bei Patienten mit ST-Hebungsinfarkt (STEMI) wird durch neue, beim ACC-Kongress in den USA vorgestellte Studiendaten erneut in Zweifel gezogen. Allerdings sind die Studien klein. In der Studie Dedication wurden 626 STEMI-Patienten randomisiert mit einem DES oder einem reinen Metallstent (BMS) behandelt. Im Verlauf von drei Jahren war die kardiale Mortalität in der DES-Gruppe rund dreifach höher als in der BMS-Gruppe (6,1 vs. 1,9 Prozent, p=0,013). Schwere kardiovaskuläre Ereignisse (außer kardiovaskulärem Tod auch Reinfarkt und Revaskularisation) waren allerdings in der DES-Gruppe seltener (11,5 vs. 18,2 Prozent, p=0,024), vor allem aufgrund seltenerer Reinterventionen. In der Studie Passion mit 619 STEMI-Patienten und einem fünfjährigen Beobachtungszeitraum gab es bei den meisten Endpunkten keine signifikanten Unterschiede zwischen DES und BMS. In-Stent-Thrombosen waren dem Trend nach in der DES-Gruppe doppelt so häufig (3,6 vs. 1,7 Prozent).  

     

    Quelle

    • 59. Jahrestagung der American College of Cardiology (ACC), Atlanta/Georgia, 16. März 2010, Late breaking clinical trials
    Quelle: Ausgabe 05 / 2010 | Seite 2 | ID 135183